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Major-Turnier in Augusta

Bernhard Langer feiert emotionalen Masters-Abschied

14.04.2025: Nachdem Bernhard Langer angekündigt hatte, in diesem Jahr sein letztes Masters zu spielen, hatten sich viele auf einen emotionalen Abschied eingestellt. Dass der deutsche Ausnahmegolfer aus dem Örtchen Anhausen bei Augsburg nach aufopferungsvollem Kampf am Freitag der Turnierwoche erst am Finalloch am Cut scheitern würde, hat alles an Spannung und Tragik übertroffen. Millimeter hatten zum Par-Putt und zum Weiterkommen ins Wochenende gefehlt. Trotz unglücklichem Ausgang nach zwei Runden reich an Standing Ovations der Fans vor Ort war der Gang aufs 18. Grün und vom Grün ins Clubhaus ein würdiger, schöner und emotionaler Schlusspunkt einer einzigartigen Karriere des Deutschen in Augusta. In einem dramatischen Schlusstag setzte sich zwei Tage später der Nordire Rory McIlroy gegen den Engländer Justin Rose im Stechen durch.

Bernhard Langer meisterte die ersten beiden Runden der aktuellen Masters-Ausgabe mit Bravour, startete sowohl am Donnerstag, also auch am Freitag mit zwei Pars und je einem Birdie an der 3. Spielbahn. Im Anschluss vermied er - soweit möglich - größere Fehler, musste jedoch an beiden Tagen auf den "Back Nine" Federn lassen. Am Ende hätte ein Par an seinem 36. Loch fürs Weiterkommen gereicht, der Putt lippte leicht aus, ein tragisches Bogey die Folge. Mit am Ende drei Schlägen über Par war zur Halbzeit nach Runden von 74 und 73 Schlägen (Gesamt 147) bedauerlicherweise Schluss für den Deutschen, die Auftritte als Spieler im Augusta National Geschichte

Nach den bemerkenswerten Auftaktrunden Bernhard Langer in seiner letzten Masters inkl. tragischem Aus am Abschlussloch, würdigte die Journallie den Ausnahmegolfer aus dem bayerischen Anhausen in beeindruckender Weise. Nahezu jedes Medium mit Sportredaktion hatte Platz für den 67-jährigen Profigolfer, national wie international. Beispielhaft dafür soll ein Artikel auf Golf Digest, einem der weltweit größten Golfplattformen, stehen: "Ageless Bernhard Langer came so close to a longer goodbye at Augusta".

 

Wer von der Dramatik und Tragik dieser Momente noch nicht genug hatte, war bei den beiden Abschlusstagen in Augusta bestens aufgehoben. Nachdem Justin Rose vor dem finalen Sonntag seine Führung an seinen Ryder Cup Buddy Rory McIlroy verloren hatte, stellte sich wohl jeder Golf-Fan die Frage, ob der Nordire seinen letzten, noch nicht gewonnenes Major-Titel endlich einfahren und den Karriere-Grand-Slam vervollständigen kann. Ein Zwei-Schläge-Vorsprung vor dem US-Amerikaner Bryson DeChambeau und ein Vier-Schläge-Vorsprung vor Corey Conners aus Kanada machten Hoffnung, Rose war zu Beginn gar sieben Schläge zurück. Doch schon das Doppelbogey McIlroys an der 1 verhießen Spannung pur für den gesamten letzten Wettkampftag. Ein paar Spielbahnen vor der Entscheidung lagen McIlroy und Rose sowie der Schwede Ludvig Aberg schlaggleich bei zehn Zählern unter Platzstandard. Aberg versagten an der 18 die Nerven und schoss sich aus dem Titelrennen, Rose hatte zuvor eine beeindruckende 66 ins Clubhaus gebracht.

  

Nach einem relativ kurzem, verpassten Putt zum Par​ des Nordiren McIlroy auf der letzten Bahn musste ein rein britisches Play-Off Nordirland gegen England entscheiden mit dem besseren Ende für McIlroy gegenüber seinem zehn Jahre älterem Weggefährten Justin Rose. Dem Golfprofi aus Hollywood bei Belfast gelang ein Birdie am ersten Extra-Loch (wieder die 18) zum Gewinn des aktuellen Masters Titels sowie zu seinem lang ersehnten Karriere-Grand-Slam. 

Hinter den beiden Briten, die mit 11 unter Par ins Clubhaus kamen, wurde Patrick Reed aus den Vereinigten Staaten alleiniger Dritter bei 9 unter vor Landmann und Vorjahressieger Scottie Scheffler bei 8 Schlägen unter Platzstandard. Dahinter folgten Bryson DeChambeau und Sungjae Im (Südkorea) auf Rang 5, Aberg wurde nach seinem Missgeschick am Finalloch alleiniger Siebter. Der zweite Deutsche im Feld, Stephan Jäger kam auf Platz 52, der Österreicher Sepp Straka verpasste wie Langer den Cut.

> hier geht es zum Abschlussklassement des Masters Tournaments 2025

Für Bernhard Langer war sein 41. Augusta-Auftritt sein letzter. Er spielte sein erstes Masters Tournament im Jahr 1982, bereits drei Jahre später folgte als relativ unbeschriebenes Blatt sein erster, sensationeller Triumph. Spätestens mit seinem zweiten Titel 1993 war der Deutsche als damals 35-Jähriger voll in der Weltelite angekommen und errang als ein Teil der "Big Five" (Ballesteros, Wossnam, Lyle, Faldo, Langer) zahlreiche internationale Titel, vor allem in den Ryder Cup Matches für Europa.

Bernhard Langer hat in Interviews bereits gesagt, dass er sich schon jetzt darauf freut, nach Augusta und an die Magnolia Lane zurückzukommen. Er wird die Champions Dinner genießen und das Turnier in neuer Weise, als Zuschauer oder mit anderen Aufgaben, auch in Zukunft genießen. Für den Golfprofi Langer geht es aber schon in zwei Wochen weiter auf der PGA Tour Champion, auf der er noch das eine oder andere Jahr dranhängen will, sofern er konkurrenzfähig bleibt und die Gesundheit mitspielt.

Alles Wissenswerte rund um das Masters Tournament finden Sie auf der offiziellen Turnier-Website.

 

 

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